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Umgang mit Corporate Colours

Was tun bei unpassenden Corporate colours?

Mit ihren Corporate Colours zeigen Unternehmen im Branding nach außen hin Flagge. Für die Abgrenzung gegenüber Mitbewerbern und den Wiedererkennungseffekt am Markt sind Farben die allererste Wahl.

Für einige Positionen, bevorzugt im Kundenkontakt, aber auch als Repräsentant/in des Unternehmens bei öffentlichen Auftritten (Messe/Speaker) oder als Politiker werden die Corporate Colours (oder Parteifarben) auch auf die Kleidung ausgedehnt. Was aber tun, wenn Ihnen diese Farben so gar nicht stehen?

Die meisten Firmenfarben setzen sich aus einem Duo oder Trio aus 1-2 Neutralfarben und einer (kräftigen) Akzentfarbe zusammen. Dabei stehen die Neutralfarben für die Basis und die Seriosität des Unternehmens, während die Akzentfarbe die Unternehmensphilosophie symbolisiert. Diese wird deshalb auch oft für das Logo verwendet. (Eine Auflistung der DAX-Unternehmen von 2021 zeigt übrigens eine starke Überzahl von Logos in Blau.)

Tricksen bei "falschen" Neutralfarben

Nicht immer passen die Corporate Colours zu den eigenen natürlichen Farben und – falls Sie diese bei Ihren Kleidungskäufen berücksichtigt haben – bilden sich im Kleiderschrank nicht ab. Was also tun, wenn:

  1. Sie zumindest bei bestimmten Gelegenheiten gehalten sind, diese Farben trotzdem zu tragen
  2. Sie Ihren Arbeitgeber nicht nach dessen Corporate Colours wählen wollen 😉
  3. Sie sich aber auch nicht jeden Tag schlecht oder unattraktiv fühlen oder ständig für krank gehalten werden wollen, weil diese Farben Sie blass machen? Denn die falschen Farben zu tragen, kann diese Effekte mit hoher Wahrscheinlichkeit haben.

Mit ein paar Stylingtricks schaffen Sie Abhilfe:

Wenn Sie die Wahl zwischen 2 dunklen Neutralfarben haben, setzen Sie diejenige als großflächige Basics (z.B. Hosenanzug) ein, die Ihnen besser steht. In der Regel ist man entweder der Schwarz / Grau / klares Weiß-Typ oder der Marine / Braun / Offwhite-Typ.

Meistens gibt es allerdings einen hellen und einen dunklen Neutralton. Für formelle Anlässe und im Winter müssen Sie dann den dunklen Ton als Basis wählen, aber im Sommer können Sie durchaus auch Weiß / Hellgrau oder Sand / Beigetöne in den Fokus rücken.

Wenn Sie keine Wahlmöglichkeit haben: tragen Sie den unpassenden Ton nicht direkt am Gesicht und verbinden Sie ihn mit einem Oberteil in der (hoffentlich passenden) Akzentfarbe.

Sollten beide Farben nicht passen, so bleiben Sie wenigstens Ihrem persönlichen Stil treu. Wählen Sie also beispielsweise statt klassischer Hemdbluse lieber Blusentop, Tunika oder Seidenbluse, wenn Ihnen das eher entspricht.

Durch unauffällige Muster mit einem kleinen Anteil Ihrer eigenen Farben mildern Sie die "falsche" Farbwirkung (z.B. Braun in Schwarz oder Marine).

Nutzen Sie Accessoires: meistens hat man in dem unpassenden Neutralton keine Schuhe, Gürtel und Taschen. Hier gibt es eine gute Möglichkeit, die Akzentfarbe ins Spiel zu bringen.

Wenn die Akzentfarbe nicht zum Teint passt

Haben Sie Spielraum, um die Farbnuance zu ändern? So können Sie eine kühlere oder wärmere Variante wählen.

Oder Sie ergänzen ein gemustertes Tuch, in dem zusätzlich Ihre Farben in kleiner Quantität vorkommen. So werden alle Outfitfarben optisch verbunden.

Bei den Accessoires bleiben Sie unbedingt bei Ihrer eigenen Metallfarbe (Gold vs. Silber). Für Schuhe eignen sich auch Allroundfarben wie Taupe (Braungrau) oder Cognac, die zu den meisten Neutralfarben passen.

Das Make-Up bleibt in der eigenen Farbpalette. Achten Sie aber darauf, dass sich Lippenstiftfarben nicht mit den Corporate Colours beißen (z.B. Rot- und Orangetöne). Hier eignet sich ein neutraler Rosenholzton besser.

Fotos: Jud Mackrill, Christina Wocintech - Unsplash

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